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Erforschung der verschiedenen Perspektiven auf den Mathematikunterricht
Join us at the TUM Junge Akademie Symposium!
Let’s dive into PISA and math education in Germany.
Come and join us: Thursday, June 5th 2025 at TUM Audimax
Über die TUM: Junge Akademie
Die TUM: Junge Akademie ist ein Stipendienprogramm der Technischen Universität München für wissenschaftliche interessierte Studierende. Über einen Zeitraum von 20 Monaten arbeiten sie in interdisziplinären Teams an einem eigenem Forschungsprojekt, unterstützt durch Tutor*innen und erfahrene Experten.
Über uns
Unser gemeinsames Interesse an Kreativität und Bildung hat uns auf den sinkenden Trend der jüngsten PISA-Ergebnisse aufmerksam gemacht. Wir möchten dieses Problem auf den verschiedenen Ebenen betrachten und Übereinstimmung untersuchen. Zusätzlich beschäftigen wir uns mit der Frage, inwiefern Kreativität zur Verbesserung der mathematischen Leistungen beitragen kann.
Unser Ziel
Im Rahmen des Forschungsprojekts vergleichen wir verschiedene Meinungen zu möglichen Gründen für die sinkenden mathematischen Leistungen. Wir wollen herausfinden, ob die identifizierten Probleme durch Experten und politischen Institutionen, die für die Entwicklung von Lösungen verantwortlich sind, mit der Realität der betroffenen SchülerInnen und Lehrkräften übereinstimmen.

Methodik
Im Rahmen unseres Projekts verwenden wir einen explorativen Ansatz mit einem Schwerpunkt auf individuellen Erfahrungen und den Meinungen von politischen AkteurInnen, WissenschaftlerInnen, Lehramtsstudierenden und SchülerInnen. Der explorative Ansatz des Projekts gliedert sich in drei Hauptphasen:
Datenerhebung:
Die Datenerhebung erfolgt primär durch Literaturrecherche und N=28 qualitative Interviews. Die Konsultation von Expertinnen und Fachkräften aus PISA-Studien, IQB-Studien sowie der Fachdidaktik ermöglicht es uns, deren Einschätzungen und Meinungen zu bildungspolitischen Rahmenbedingungen, dem Mathematik-Curriculum, Unterrichtsmethoden und der Didaktik einzuholen. Zusätzlich führten wir Einzelinterviews durch zu Perspektiven von SchülerInnen und Lehramtsstudierenden – den zentralen AkteurInnen des Bildungssystems.
Datenanalyse:
Eine qualitative Inhaltsanalyse wird eingesetzt, um die Informationen aus der Literatur und den Interviews zu bündeln. Die gewonnenen Daten ermöglichen es uns, zentrale Argumente, handelnde AkteurInnen und empirische Belege zu identifizieren.
Dateninterpretation:
Wir werden die Faktoren und mögliche Lösungsansätze verglichen. Ziel ist es Lösungen zur Überwindung bestehender Schwächen ableiten und Wege aufzeigen, wie ein kreatives und innovatives Mathematikerlebnis für SchülerInnen gefördert werden kann.
Ergebnisse
Alle identifizierten Faktoren wurden kategorisiert und in einem “Mapping” dargestellt, um Überschneidungen und Zusammenhänge sichtbar zu machen.
Unsere Interviewten benannten Probleme wie veraltete Lehrmethoden, fehlende Praxisbezüge sowie den Druck durch überladene Lehrpläne und Personalmangel. Politische AkteurInnen, Lehramtsstudierende und WissenschaftlerInnen sprachen sich übereinstimmend für den Einsatz digitaler Hilfsmittel aus, zumindest wenn diese pädagogisch fundierten und zielgerichtet sind. Politische AkteurInnen und angehende Lehrkräfte kritisierten zudem die aktuelle Ausbildung zukünftiger Lehrerinnen sowie den Ausschluss von Lehrkräften und WissenschaftlerInnen bei der Entwicklung von Lösungsansätzen.
Trotz der Komplexität des Bildungssystems, zeigen unsere Ergebnisse ein gemeinsames Verständnis der Ursachen und möglicher Lösungen für die sinkenden Mathematikleistungen von SchülerInnen hin. Gründe für die dennoch anhaltenden Probleme, könnten die Wechselwirkungen zwischen den Faktoren oder eine geringe Priorität sein. Dies führt dazu, dass trotz weitgehender Einigkeit keine nachhaltige Lösung erzielt wurde.
Team
Abhirami Sreeprakash | (Technologie biogener Rohstoffe) |
Bushra Demyati | (Bauingenieurwesen) |
Elke Haldmaier | (Sportwissenschaften) |
Konstanze Maria Dietlmaier | (Gesundheitswissenschaften, Management) |
Lucia Arens | (Mathematik) |
Marius Prock | (Biologie, Mathematik) |
Praissya Nathania | (Lebensmitteltechnologie) |
Tutoren | |
Altan Birler | (PhD in Informatik) |
Andrea Schittenhelm | (PhD in Sportwissenschaften) |
Projektbetreuer | |
Prof. Dr. Jörg Niewöhner | www.professoren.tum.de/niewoehner-joerg |
Kontakt
Email-Adresse: prismatrix(at)ja.tum.de