PiA - Politik im Alltag

 

1. Wer ist PIA?

PiA war ein interdisziplinäres Team, bestehend aus zehn Studierenden der Technischen Universität München (TUM). Das Team war Teil des Jahrgangs 2017/I der TUM: Junge Akademie.

 

2. Ziel und Zielgruppe

Unser Projektziel:

Mit unserem Projekt "PiA - Politik im Alltag" wollten wir politisches Wissen Schülern/-innen interessant und attraktiv vermitteln und ihr Interesse für politische Themen wecken. Wir wollten sie anregen, sich mit Politik auseinanderzusetzen, politische Fragen zu reflektieren und die Relevanz politischer Entscheidungen in ihrem Alltag zu erkennen.

Zielgruppe:

Schüler/-innen der Mittelstufe am Gymnasium, der Realschule oder der Mittelschule. Das Projekt konnte in jedem Unterrichtsfach durchgeführt werden.

 

3. Methode: „Die politische Spurensuche PiA“

Die Ziele sollten mit einer für Lehrkräfte vorbereiteten Unterrichtseinheit erreicht werden, die auf der Anwendung einer interaktiven App am mobilen Endgerät (Tablet) mit Spurensuche für die Schüler/-innen im Schulgebäude basierte.

Materialien:

Wir stellten Material für die App “PiA“ sowie Unterrichtsmaterial bereit, mit detaillierten Beschreibungen, wie die App zu bedienen ist und wie sie im Unterricht eingebunden werden kann.

Zeitrahmen:

Der Zeitrahmen war flexibel, da die App sich in insgesamt fünf Themenbereiche gliederte, die nicht alle zwingend vollständig bearbeitet werden mussten. Auch die Nachbesprechung durch die Lehrkraft konnte sowohl inhaltlich als auch zeitlich angepasst werden.

Vorschlag für die Zeiteinteilung:

• Eine Einzelstunde (ggf. kürzer) für die thematische Einführung

• Eine Doppelstunde für die Umsetzung und das „Spielen der App“

• Eine bis zwei Schulstunden für die Nachbesprechung der Themen

 Raumbedarf und technische Voraussetzungen:

Die Spurensuche konnte im gesamten Schulhaus oder nach Bedarf auch auf ein Klassenzimmer beschränkt durchgeführt werden. Die App war für das Tablet gedacht. Sie lief auf iOS, Android, Windows, Mac und Linux. Zur Nutzung der App wurde eine Kamera am Tablet benötigt. Pro Schüler/-in war ein Gerät ideal, es konnten aber auch mehrere Schüler/-innen ein Gerät nutzen. Die App und die Videos waren tonlos, um die Aufmerksamkeit auf die Inhalte zu erhöhen und Unruhe im Schulhaus bzw. Klassenzimmer zu vermeiden.

Zur Installation und Auswertung der von den Schülern/-innen eingegebenen Daten mit Erstellung eines Klassenrankings und -meinungsbilds war ein Internetzugang nötig – während des Spiels selbst jedoch nicht. Falls nach Installierung der App kein Internetzugang mehr verfügbar war, konnte das Klassenranking und -meinungsbild auch durch manuelle Auszählung durch die Lehrkraft erstellt werden.

 

4. Narrative der PiA-Spurensuche

Die Schüler/-innen spielten in der App einen Bundestagsabgeordneten und erkundeten mit ihm in einer virtuellen Woche seines Arbeitslebens fünf verschiedene Themenbereiche. An jedem „Tag“ im Leben des virtuellen Abgeordneten wurde ein anderes Thema behandelt. Diese waren:

• Säkularisierung und das Kreuz im Klassenzimmer

• Ganztagsschulen

• Lebensmittelgesetze

• Integration

• Inklusion

 

Ein jeweiliger „Tag“ setzte sich aus den folgenden Elementen zusammen:

1. Der Tag des Abgeordneten beginnt mit einem Blick in seinen Terminkalender. In diesem finden die Schüler/-innen Hinweise, wo sich der vom Lehrer zuvor aufgehängte QR-Code befindet, den sie zum Freischalten der Inhalte des Terminkalenders benötigen.

 

2. Die Schüler/-innen müssen den Ort oder Gegenstand im Schulhaus finden und den QR-Code einscannen. Dadurch werden das Thema des Tages und die Inhalte des Terminkalenders freigeschaltet.

 

3. Dieser zeigt den Tagesablauf an, in dem sich die Schüler/-innen – eingebettet in die Narrative des Abgeordnetenalltags – über das jeweilige Thema informieren. Die Informationsquelle stellen hierbei kurze grafische Videoclips dar.

 

4. Nachdem die Schüler/-innen nun über das Thema informiert sind, beantworten sie im Rahmen einer Pressekonferenz oder Rede des Abgeordneten in der App Multiple Choice Quizfragen zum Thema, in denen sie Punkte sammeln können.

 

5. Abschließend werden sie nach ihrer eigenen Meinung zu dem jeweiligen Thema gefragt. Nachdem alle fünf „Tage“ durchlaufen wurden, werden die jeweils erzielten Punkte zusammengerechnet. Dies ergibt einen Gesamtscore, welcher unter den Schülern/-innen innerhalb der Klasse verglichen werden kann. Auch kann zu den Meinungsfragen jeweils ein Meinungsbild der Klasse erstellt werden.

 

Team

  • Anna Verena Eireiner
  • Carlotta Ferri
  • Vadim Goryainov
  • Kerstin Pfister
  • Laura Schütz
  • Leah Schembs
  • Florian Tichy
  • Katharina Tropschuh
  • Jana von Trott zu Solz

Tutoren

  • Dominik Irber
  • Rupert Heindl
  • Matthias Lehner

Mentoren

  • Alexander Lang
  • Prof. Dr. Sabine Maasen
  • Prof. Dr. Stefan Wurster